Geschichte des Chors
Anfang des Jahres 2004 hatten die Hamfelder Schülerinnen Eva H. und Nele R. die Idee, einen Popchor in Hamfelde zu gründen. Sie sprachen die niederländische Pop- und Jazzsängerin Anita van Kessel an, die kurz zuvor als Neubürgerin nach Hamfelde/Stormarn gezogen war. Diese zeigte sofort Interesse an der Idee eines Popchor-Projekts und erklärte sich spontan bereit, dessen Leitung zu übernehmen.
Ende Januar 2004 fanden die Hamfelder Bürger ein Info-Blatt im Briefkasten, das die Gründung eines Popchors ankündigte – und lediglich 3 Bedingungen für die Beteiligung an dem Projekt stellte:
- Sie sind zwischen 12 und 90 Jahre alt
- Sie haben noch Raum in Ihrem Terminkalender
- Sie wollten schon immer in einem Popchor singen
Bereits Anfang Februar 2004 kamen 15 Dorfbewohner im Alter zwischen 14 und 75 Jahren zur „Gründungsversammlung“ im örtlichen Feuerwehrhaus zusammen und fanden sich unversehens noch am gleichen Abend mitten in der 1. Gesangsprobe wieder, denn Frau van Kessel hatte bereits die ersten Noten und Texte mitgebracht.
So wurden die Popsongs „Killing Me Softly“ von Roberta Flack, „Tears In Heaven“ von Eric Clapton, und der Abba-Song „The Winner Takes It All“ zu den allerersten „Hymnen“ des Hamfelder Chors, der schon 4 Monate später bei dem jährlichen Hamfelder Dorffest sein erstes öffentliches und von der Bevölkerung mit Begeisterung aufgenommenes Konzert gab. Es war ein magischer Augenblick, der Folgen hatte. |
Als die Chorleiterin direkt nach dem 1. Auftritt ankündigte, sie werde wieder nach Holland zurückkehren, war das für die Chormitglieder zunächst ein schwerer Schlag, aber der Chor war entschlossen weiterzumachen.
Er suchte und fand mit viel Glück schon nach ganz kurzer Zeit in der professionell ausgebildeten Gesangslehrerin Barbara Rupp aus Lübeck würdigen Ersatz. Barbara Rupp, heute u.a. Leiterin des Lübecker Jazzchors, leitete die Hamfelde Singers mehr als 5 Jahre mit großem Einsatz und formte sie ganz wesentlich zu dem, was sie heute sind: einem inzwischen regional bekannten Chor, der über ein breites Gesangsrepertoire aus Pop- und Jazzsongs, internationaler Folklore, klassisch-romantischen deutschen Liedern sowie afrikanisch-rhythmischen Gesängen verfügt.
Als Nachfolgerin von Barbara Rupp übernahm Anfang 2011 die - ebenfalls klassisch ausgebildete – Sopranistin Susanne Dieudonné aus Ratzeburg (http://dieschoenestimme.de) die Leitung des Chors. Dies war wiederum ein Glücksfall, denn der Chor erlebte durch diesen Wechsel und damit verbundene neue Ideen nochmals einen Aufschwung und wuchs auf mittlerweile mehr als 35 SängerInnen an, die sich, wie vom ersten Tag an, unverändert jeden Montagabend im Gemeinde-Feuerwehrhaus zur Probe versammeln. Wer je eine dieser Proben erlebt hat, hat eine Vorstellung von der Freude und Begeisterung, mit der der Chor zusammen mit seiner Chorleiterin an die Probenarbeit und besonders an das Einüben neuer Songs herangeht. |
Von den Hamfelder Gründungsmitgliedern sind heute lediglich noch drei übrig; dafür aber kamen, neben weiteren Dorfbewohnern, zahlreiche SängerInnen aus den umliegenden Ortschaften der Landkreise Stormarn und Lauenburg hinzu.
Die „Hamfelde Singers“ freuen sich über jeden Zuwachs und Interessenten sind deshalb jederzeit willkommen.
Also, wie gesagt, falls Sie zwischen 12 und 90 Jahre alt sind, der Montag in Ihrem Terminkalender noch frei ist, und Sie schon immer mal in einem Popchor singen wollten: Fühlen Sie sich herzlich eingeladen, Montags von 20.00 - 21.30 Uhr an einem Probenabend teilzunehmen. Die Proben finden mittlerweile statt im Kultursaal der Herrman Jülich Werkgemeinschaft in Köthel, Donnerblock 18-20.
Die Chorleiterin Susanne Dieudonné ist unter der Nummer 04541 / 802939 zu erreichen und gibt gerne Auskunft zur Probenarbeit, zu den Absprachen im Chor bezüglich Corona, zum Probenort und über alles, was das gemeinsame Singen bei den „Hamfelde Singers“ so besonders macht.